Wo sind die Unterschiede zwischen A30 und A30s?

Wie genau sich diese beiden Varianten unterscheiden und was unsere Empfehlung ist - darum geht es in diesem Blog.

Da sich sicherlich einige die Frage stellen, wann man sich für die A30 und wann für die A30s entscheiden sollte, haben wir euch hier einen kleinen Leitfaden. Zunächst aber noch kurz zu den wesentlichen Unterschieden und dem Grund für dieses neue Model.

Warum A30s?

Auch wir lernen stets dazu und haben mit der Zeit einen immer besseren Überblick über die Produkte anderer Hersteller. Zudem haben wir einen immer besseren Pool an Leuten, die uns aus der Praxis berichten und uns auf Dinge hinweisen, die in der Erprobung nur schwer feststellbar sind.

Das, in Kombination mit unserem eigenen (teilweise perfektionistischem) Anspruch, ein noch besseres System zu bauen, als die A30, haben uns dazu bewegt uns grundsätzlich über eine weitere Modellinie Gedanken zu machen. Aber auch wir haben mittlerweile verstanden, ein tolles Produkt bringt nichts, wenn es nicht die Kundschaft dafür gibt.

Also, wer brauchts? - Nun ja, wir haben immer wieder mit Kunden zu tun, die haptisch sehr feinfühlig sind und denen das Gute nicht gut genug ist. Die A30s ist unsere Antwort darauf. Und ja, diese Modellreihe ist unsere Antwort auf all die anderen Hersteller und deren Topmodelle da draußen. Und ich würde sagen, das ist uns ganz ordentlich gelungen.

Unterschiede

Der Fokus lag von Anfang an auf der Haptik. Alles andere ist unserer Meinung nach "nice to have", aber bringt dem Kunden nichts und rechtfertigt keinen höheren Preis. Wir haben die komplette A30 nochmal auf den Prüfstand gestellt und uns jede noch so kleine Fläche die haptisch relevant ist, oder sein könnte, angeschaut.

Nein wir verraten die Details nicht, aber es waren viele Kleinigkeiten, die relevant sind. Es hat viel mit Eckenradien der Größenordnung 0,1 mm zu tun, die wir gezielt auf unseren 5-Achs Bearbeitungszentren mit kleinen Kugelfräsern am Bauteil abzeilen (wie der Fachmann so schön sagt). Das gute daran, das macht so schnell keiner nach, weil es sehr aufwändig ist und eine Menge Laufzeit auf der Maschine bedeutet. Übrigens: Wenn euch jemand erzählt, das gleiche Ergebnis bekommt er beim Gleitschleifen auch hin, dann fragt mal nach, ob seine Schleif-Chips auch in die kleinen Ecken der Bauteile kommen - Unser 1er Kugelfräser ist in genau diesen Ecken nämlich super fleißig 😎

Zuletzt sei noch erwähnt, dass wir statt wie bisher 2 Prozessschritte zwischen Plasmanitrieren und PVD-Beschichten, nun 5 Prozessschritte vollziehen. Wir haben im Zuge der Entwicklung einen Monat lang diverse Versuche mit unzähligen Rauheitsmessungen durchgeführt und ausgewertet. Am Ende waren es über 300 Messprotokolle, deren Auswertung uns die relevanten Erkenntnisse geliefert haben. Und das Ergebnis sind 5 aufeinander abgestimmte Prozessschritte, die eine fast schon ideale Oberfläche gewährleisten.

Entscheidungshilfe

Ich sage unseren Kunden immer, wer mit dem Begriff Haptik etwas anfangen kann, oder einfach feinfühlig ist, wer im PRS oder bei der NRL-Hunter aktiv ist, wer häufig schnell Repetieren muss oder will - alle die sollten auf die A30s setzen.

Zudem sollte man sich auch die absolut faire Preisdifferenz vor Augen halten. Ja am Ende des Tages ist es euer hart verdientes Geld. In Anbetracht der Gesamtsumme eines solchen Projekts ist meine Empfehlung trotzdem die A30s zu wählen - ihr werdet es nicht bereuen!

Ach ja, und wer einfach aus optischen Gründen einen TiN-beschichteten Bolt will, der hat sowieso keine Wahl 😉