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Jäger mit Schrotflinte

Harteloxal 1x1

  • Autorenbild: Jan Hahn
    Jan Hahn
  • 13. Nov. 2024
  • 1 Min. Lesezeit

Der Begriff Harteloxal, oder auch Hartanodisieren, ist im Schießsport immer wieder zu hören. Doch was verbirgt sich dahinter?


Da Aluminium selbst keine gute Korrossionsbeständigkeit zeigt und zudem nicht gerade Verscheißbeständig ist, kommt man bei hochwertigen Produkten um eine entsprechende Nachbehandlung nicht herum. Als Branchenstandard gilt das Eloxieren als solide und bewährte Methode und erfreut sich gerade im Schießsport extremer Beliebtheit.


Unterschieden wird meist zwischen dem "normalen Eloxal" und dem sogenannten Harteloxal. Der Unterschied beruht primär auf Prozessparametern wie der Verfahrenstemperatur, bei der eloxiert wird. Beim Hartanodisieren wird dabei durch geringere Badtemperaturen ermöglicht, dass dickere Eloxal-Schichten realisierbar sind. Um ein Gefühl dafür mit auf den Weg zu geben - normale Eloxalschichten sind häufig in der Größenordnung (Schichtdicke) 10 µm zu Hause, während Harteloxal häufig mit 50 µm angesetzt wird.


Die Eloxalschicht selbst, ist eine Konversionsschicht, also eine Schicht die nicht aufgetragen wird, sondern durch Umwandlung der Oberfläche erzeugt wird. Sie ist porös und hat eine Wabenstruktur. In diesen Poren können anschließend Farbpigmente eingelagert werden. Die eigentlich transparente Eloxalschicht erscheint dann in der Farbe der Pigmente.


Um zu gewährleisten, dass die Farbpigmente in den Poren dauerhaft bleiben und zudem die Korrosionsbeständigkeit weiter steigt, erfolgt das sogenannte Sealing. Dabei wird in einem separaten Prozessschritt ein Teil der Schicht in Böhmit umgewandelt. Nur die genaue Abstimmung aller dieser Schritte aufeinander, führt zu einem herausragenden haptischen Ergebnis.


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Quelle: Auszug aus Broschüre "HART-COAT" Seite 2 | Alberts Surface Technologies GmbH | Abruf 13.11.24

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